14.2.2016: Wieder wurde ein Karen durch eine Landmine schwer verletzt –
GGL übernimmt aus Mitteln des GGL-Notfalltopfs Transport- und Aufenthaltskosten

Der 39-jährige Saw Chaeh Moo lebt wie zehntausende andere Karen in Burma als sogenannter Binnenvertriebener (Internally Displaced Persons – IDP). Die Camps der IDPs liegen weit abseits in dem bergigen, mit Dschungel bewachsenen Gebiet der Karen. Die Region ist praktisch nicht erschlossen, die Versorgungslage in den IDP-Camps zumeist sehr schlecht.
Am 11. Februar verließ Saw Chaeh Moo das IDP-Camp Eetu Hta, um im Dschungel nach Nahrung zu suchen. Er war alleine, als er auf eine Landmine trat. Niemand bemerkte den Unfall. Erst am 13. Februar um etwa 8 Uhr morgens wurde er schwerverletzt von Soldaten der Karen National Union (KNU) am Fuß eines Berges gefunden.
Er erzählte, dass er sich solange kriechend den dicht bewaldeten Abhang hinunter bewegte, bis er auf Menschen traf. Sanitäter des IDP-Camps Eetu Hta leisteten Erstversorgung und transportierten ihn mit einem Boot nach Mae Samlab und in einem offenen Geländewagen weiter in das Krankenhaus von Mae Sariang. Noch am selben Abend wurde er von dort in das Mae Hong Son Provinzkrankenhaus verlegt, wo ihm in der Nacht ein Bein amputiert werden musste.
Wie auch in anderen derartigen Fällen leisteten wir aus Mitteln des GGL-Notfalltopfs rasch Hilfe. Unser Projektpartner vor Ort übernahm in unserem Namen die Kosten für den Transport ins Krankenhaus. Auch die Aufenthaltskosten für den Verletzten und für eine Betreuungsperson im Krankenhaus werden über den GGL-Notfalltopf finanziert.