Projektland Bosnien und Herzegowina

Projektdauer: geplanter Start 2025 | Projektpartner: UDAS

Bosnien und Herzegowina: Nach wie vor stark vermint!

Drei Jahrzehnte nach dem Ende des Bosnienkriegs sind die Spuren des Konflikts noch immer sichtbar – und tödlich. Bosnien und Herzegowina zählt zu den am stärksten mit Landminen verseuchten Ländern Europas. Laut dem bosnischen Minenaktionszentrum BHMAC gelten aktuell noch rund 838 km² als gefährlich – das entspricht etwa 1,6 % der Landesfläche. Besonders betroffen sind ländliche, hügelige Regionen, in denen während des Kriegs intensive Kämpfe stattfanden. Mehr als 538.000 Menschen in über 1.400 Gemeinden leben tagtäglich mit der Gefahr durch Minen – das sind etwa 15 % der Gesamtbevölkerung. Die Minen verseuchen Wege, Wohngebiete und landwirtschaftliche Flächen und behindern wirtschaftliche Entwicklung, Rückkehr und Wiederaufbau nachhaltig.

UDAS: Von Minenopfern für Minenopfer

Die bosnische Organisation UDAS (Udruženje amputiraca Republike Srpske) wurde von Minenüberlebenden gegründet – und genau ihnen gilt bis heute der Einsatz der NGO. UDAS unterstützt Menschen mit Behinderung, insbesondere Minenopfer, durch Rechtsberatung, Reha-Angebote, soziale Integration und politische Interessenvertretung. Die Organisation ist landesweit aktiv, betreibt ein Netzwerk regionaler Zentren und engagiert sich für die Selbstvertretung und Selbstermächtigung der Betroffenen. Besonders wichtig ist UDAS die Stärkung von Frauen, die als Minenüberlebende häufig mehrfach diskriminiert sind – durch Armut, Isolation und mangelnden Zugang zu Bildung und Beschäftigung.

Stärkung durch ökologische und digitale Perspektiven

Unser neues Projekt mit UDAS fokussiert sich auf die gezielte Unterstützung von weiblichen Minenopfern. Im Zentrum stehen Schulungen zur ökologischen Produktion, zum Aufbau nachhaltiger Kleinstunternehmen sowie zur Nutzung digitaler Werkzeuge – etwa für den Online-Verkauf von Produkten. Es ist geplant, zehn Frauen zusätzlich finanzielle Zuschüsse zur Gründung eigener Initiativen zu gewähren. Durch Mentoring, Vernetzung mit dem grünen und digitalen Sektor sowie psychosoziale Begleitung werden die Teilnehmerinnen auf dem Weg in die wirtschaftliche Selbstständigkeit begleitet. Auch die Gemeinschaften profitieren: Das Projekt fördert die lokale Wirtschaft, schafft Arbeitsplätze, sensibilisiert für die Rechte von Minenopfern und trägt zu einem nachhaltigen Umgang mit natürlichen Ressourcen bei.

Unsere Mission und Partnerschaft mit UDAS

Gemeinsam gegen Landminen unterstützt mit Nachdruck Bemühungen, Minenopfern ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. Die Zusammenarbeit mit UDAS ermöglicht uns die Unterstützung von Minenopfern in Europa – eine Förderung, die wir schon seit langem anstreben.

Unsere Projektphasen sind in Planung

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Bitte unterstützen Sie den Projektstart mit einer Spende

Unser Projekt wird weiblichen Minenopfern in Bosnien und Herzegowina die Chance geben, neue berufliche Fähigkeiten zu erlernen und Kleinunternehmen zu gründen. Mit Ihrer Spende ermöglichen Sie den Start
dieses Projekts. Sie schenken den betroffenen Frauen und ihren Familien Bildung, Begleitung und finanzielle Unterstützung auf dem Weg in die Selbstständigkeit.

Das Projekt hilft nicht nur den betroffenen Frauen, sondern stärkt auch die Gemeinden. Der Aufbau nachhaltiger Kleinunternehmen wird die lokale Wirtschaft beleben, Arbeitsplätze schaffen und das Vertrauen in eine sichere Zukunft wachsen lassen.