Dringender Aufruf: Unsere Projekte stehen auf dem Spiel

Dringender Aufruf: Unsere Projekte stehen auf dem Spiel

In diesem herausfordernden Jahr ist nicht nur die Welt um uns herum im Wandel, sondern auch die finanzielle Lage unserer Organisation. Wie viele andere Hilfsorganisationen sind auch wir von einem erheblichen Rückgang an Spenden betroffen. Diese Situation gefährdet die Fortführung ALLER unserer Projekte, besonders in Gebieten, wo die Hilfe dringend benötigt wird – wie in der Ukraine.

Die Stille nach dem Sturm ist nicht immer friedlich

In den befriedeten Gebieten der Ukraine haben die Menschen begonnen, ihre Häuser wieder bewohnbar zu machen, ihre Felder zu bestellen und ihre Gärten zu bewirtschaften. Es sind Zeichen der Hoffnung und des Neuanfangs. Aber dieser Neuanfang ist lebensgefährlich, solange Landminen, Blindgänger und zurückgelassene Munition das Land verseuchen.

Unsere Mission ist lebensrettend

Unsere Projekte der Minenrisiko-Aufklärung haben bereits zahlreichen Menschen das Leben gerettet. Insbesondere die Kinder und Jugendlichen in den vom Krieg gezeichneten Gebieten sind extrem gefährdet. Durch unsere Aufklärungsarbeit vermitteln wir ihnen schnell das notwendige Wissen, um sich vor den explosiven Hinterlassenschaften des Krieges zu schützen.

Drei Geschichten, die nicht erzählt werden sollten

Die unbeschwerte Kindheit dieser ukrainischen Kinder ging jäh zu Ende, weil Landminen und andere Sprengfallen ihren Weg kreuzten. Diese bewegenden Geschichten sind deutliche Beispiele dafür, warum unsere Arbeit so wichtig ist.

Tatjana musste mit ihren Eltern aus der Ostukraine fliehen. Die Familie fand in der Region Tschernihiw ein neues Zuhause. Doch dort ereilte sie ein großes Unglück: Die Mutter trat auf einer Wiese auf eine Mine und wurde schwer verletzt. Tatjana musste sich fortan um ihre jüngeren Geschwister kümmern. Von Mutters Unfall traumatisiert, traute sie sich lange Zeit kaum aus dem Haus. Erst nach einer Minenrisiko-Aufklärung in ihrer Schule fasste sie wieder Mut, den nahen, von Minen geräumten Park zu besuchen.

Schon vor dem Krieg war das Leben von Sascha und Kolja nicht leicht. Ihre Eltern hatten nur wenig Geld, an Taschengeld war nicht zu denken. So verdienten sich die beiden Buben etwas Geld durch das Sammeln von herumliegenden Metallteilen, die sie an Altmetallhändler verkauften. Doch was vor dem Krieg gefahrlos möglich war, ist nun lebensgefährlich. Auf der Suche nach Metall könnten die Buben in ein Minenfeld geraten, bei jedem Metallstück könnte es sich um nicht explodierte Munition oder eine andere Sprengfalle handeln!

Anton spielt gerne mit seinen Freunden im Freien und sammelt alles, was er für interessant hält. Ganz stolz zeigte er unserem Team für Minenrisiko-Aufklärung seine Funde: scharfe Munition eines Maschinengewehrs und eine scharfe Granate! Beides versteckte er unter seinem Bett. Nur durch großes Glück kam es zu keiner Explosion und er blieb unversehrt. Antons ahnungslose Eltern waren sehr dankbar für die detaillierte Risikoschulung. Sie hoffen, dass ihr Sohn nun endlich die Gefahr verstehen und meiden wird.

Warum Minenrisiko-Aufklärung Leben rettet

Vor der Minenrisiko-Aufklärung waren Tatjana, Sascha, Kolja und Anton der großen Gefahr durch diverse Sprengfallen schutzlos ausgeliefert. In den von GGL finanzierten Risikoschulungen lernen sie, die Gefahr zu erkennen und zu meiden. Durch altersgerechte Rollenspiele, positive Vorbilder und lebensnahe Beispiele bekommen sie ein Verständnis für die Bedrohung. Gleichzeitig lernen sie Selbstschutzmechanismen und das richtige Verhalten bei der Sichtung von Sprengfallen.

Bitte lassen Sie nicht zu, dass unser finanzieller Engpass zu einem Stillstand dieses wichtigen Projekts führt! Von Herzen bitte wir Sie um eine großzügige Spende, die Menschenleben rettet.
Danke für Ihre Unterstützung in dieser Notlage!

Projekte 2023: Wir bringen Hoffnung und Sicherheit

Projekte 2023: Wir bringen Hoffnung und Sicherheit

In knapp 13 Monaten wurden drei unserer vier Projektländer zu traurigen Brennpunkten der Zeitgeschichte. Der Militärputsch in Burma/Myanmar am 1. Februar 2021 brachte eine Welle der Gewalt über das Land. Laut UN begeht das burmesische Militär täglich Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Im August 2021 übernahmen die Taliban die Macht in Afghanistan. Die Lage der Bevölkerung hat sich dramatisch verschlechtert. Millionen leiden Hunger oder sind davon bedroht, Menschenrechte gelten dort nichts. Und schließlich am 24. Februar 2022 der Beginn des russischen Angriffskrieges in der Ukraine mit all den verheerenden Folgen.

Die gute Nachricht: Trotz dieser extremen Verschlechterungen können unsere Teams in allen drei Ländern ihre wichtige Arbeit wie Minenopferhilfe und Verhinderung von Unfällen durch Landminen und andere Sprengfallen fortsetzen! Im Irak unterstützen wir weiterhin die Minenräumung.

Wir bringen Sicherheit in die Ukraine

2023 konzentriert sich die Arbeit unserer Teams weiterhin auf die Beseitigung von improvisierten Minen. Diese selbstgebauten Sprengfallen, die von der Terrormiliz IS aus Alltagsgegenständen hergestellt wurden, sind noch immer in beträchtlichen Mengen vorhanden.

Das von GGL mitfinanzierte Team der mechanischen Minenräumung kommt dort zum Einsatz, wo die Kämpfe große Mengen an kontaminiertem Schutt und Haustrümmern hinterlassen haben. Mit speziellen Baumaschinen, deren Kabinen zum Schutz der Baggerfahrer explosionssicher gemacht wurden, kann deren Räumung deutlich beschleunigt werden. Bisher konnten unsere Teams knapp 20.000 dieser gefährlichen Sprengsätze zerstören. GGL wird auch 2023 mithelfen, Häuser von vertriebenen Familien wieder sicher zu machen, damit sie in ihre Heimat zurückkehren können.

Irak: Minenräumung ermöglicht Rückkehr in Dörfer

2023 konzentriert sich die Arbeit unserer Teams weiterhin auf die Beseitigung von improvisierten Minen. Diese selbstgebauten Sprengfallen, die von der Terrormiliz IS aus Alltagsgegenständen hergestellt wurden, sind noch immer in beträchtlichen Mengen vorhanden.

Das von GGL mitfinanzierte Team der mechanischen Minenräumung kommt dort zum Einsatz, wo die Kämpfe große Mengen an kontaminiertem Schutt und Haustrümmern hinterlassen haben. Mit speziellen Baumaschinen, deren Kabinen zum Schutz der Baggerfahrer explosionssicher gemacht wurden, kann deren Räumung deutlich beschleunigt werden. Bisher konnten unsere Teams knapp 20.000 dieser gefährlichen Sprengsätze zerstören. GGL wird auch 2023 mithelfen, Häuser von vertriebenen Familien wieder sicher zu machen, damit sie in ihre Heimat zurückkehren können.

Afghanische Minenopfer erhalten „Hilfe nach Maß“

Die Region Darwaz, im äußersten Nordosten Afghanistans in der Provinz Badachschan gelegen, ist schwer zugänglich und extrem mit Landminen und explosiven Kriegsmaterialien aus Sowjetzeiten verseucht. In den armen Bergdörfern hat sich nach der Machtübernahme der Taliban wenig verändert. Bereits im Spätherbst 2021 konnten unsere Teams nach Vermittlung durch die Dorfältesten wieder die humanitäre Arbeit aufnehmen.

Hunderte Minenopfer fristen dort weiterhin ein karges Leben ohne jede staatliche Unterstützung. Durch unser Projekt erhielten bereits mehr als 100 Minenopfer gezielte, auf die individuellen Bedürfnisse ausgerichtete Hilfe. GGL wird das Projekt auch 2023 mitfinanzieren.

Besonders wichtig ist es uns, den Betroffenen eine Möglichkeit zu geben, wieder für ein eigenes Einkommen zu sorgen. Unsere Hilfe soll jedoch kein einmaliges Almosen sein, sondern ein Werkzeug für eine bessere Zukunft. Dies muss im Einklang mit der Dorfgemeinschaft geschehen, um eine nachhaltige Wirkung zu erzielen. Abhängig von den Möglichkeiten und den definierten Bedürfnissen der Gemeinschaft kann es eine kleine Hühnerfarm, Imkerei, Obst- oder Gemüsegarten oder ein kleiner Kurzwarenkiosk sein.

Burma: Minenrisiko-Aufklärung trotz Militärgewalt

Das burmesische Militär greift die Zivilbevölkerung an, brennt Dörfer nieder, verlegt Landminen, behindert Hilfe für Vertriebene und Dorfgemeinschaften. Trotz dieser Bedrohungen wird GGL auch 2023 dem Volk der Karen dabei helfen, Minenunfälle in ihrem Siedlungsgebiet zu verhindern.

Unser Team weiß, wie es die abgelegenen Dörfer und Camps der Binnenvertriebenen in der Region Bleet Daweh im Süden des Landes unbehelligt erreichen kann. Dort zeigt es Kindern und Erwachsenen, wie sie sich vor Unfällen mit Sprengfallen schützen können und unterstützt die Dorfgemeinschaften zusätzlich mit medizinischer Grundversorgung.

Für einen guten Projektstart im Jahr 2023

Wie jedes Jahr ist der Finanzbedarf zu Jahresbeginn groß, um alle Projekte gut starten zu können. Damit wir rasch Hilfe leisten können, bitten wir Sie herzlich um Ihre Unterstützung. Gemeinsam ermöglichen wir:

  • Minenrisiko-Aufklärung und Entminung in der Ukraine;
  • Minenräumung im Norden des Iraks;
  • Minenopferhilfe in Darwaz, Afghanistan;
  • Minenrisiko-Schulungen und medizinische Hilfe in Burma.

Mit zum Beispiel 10 € für jedes Projekt sowie für unseren GGL-Notfalltopf – 50 € in Summe – leisten Sie einen entscheidenden Beitrag für einen guten Start in das neue Projektjahr. Jeder Beitrag hilft dabei sehr! DANKE!